Der Moerser Dirk Harwardt riss nach der letzten Karambolage in der Wandelhalle in Bad Wildungen die Arme in die Höhe, genoss den Moment. Der frühere Bundesliga-Spieler und Präsident der nicht mehr existierenden BSG Duisburg und heutiger Zweitligaspieler beim BC Am Grünen Brett Xanten feierte im Kurort den Gewinn der Deutschen Dreiband-Billard-Meisterschaft auf dem kleinen Tisch. Im Halbfinale setzte sich Harwardt gegen Ali Ibraimov vom MBC Duisburg durch, zog mit einem 50:42/37-Sieg ins Endspiel ein.
Dort besiegte er Jörn Undorf (BC Winden) mit 50:47/24. Ibraimov gewann in der Vorrunde seiner drei Gruppenspiele, setzte sich im Viertelfinale gegen den früheren Duisburger Michael Schlieper, der mittlerweile ebenfalls für den BC GB Xanten spielt, mit 50:43/43 durch.
Dirk Harwardt gewinnt schon in der Vorrunde alle Partien
Dirk Harwardt spielte in der Vorrunde in einer Fünfergruppe, gewann alle vier Partien. Im Viertelfinale bezwang er Heiko Roth (BC Nied) mit 50:46/33. Im Halbfinale dann Ibraimov. Dirk Harwardt bezeichnete den Erfolg hinterher als glücklich. „Ali hätte es mit Sicherheit genauso verdient gehabt“, sagte Harwardt. Der 21-jährige Ibraimov sorgte für Aufsehen, im Gruppenspiel gegen Björn Bienhüls (BC Stadtlohn), das er mit 40:9/15 gewann und damit einen Schnitt von 2,667 Punkten erzielte.
„Eine deutsche Meisterschaft ist für mich zu Ende. Eine Meisterschaft, die ich nie vergessen werde. Deutscher Meister, unglaublich“, kam Dirk Harwardt euphorisch aus Bad Wildungen. „Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet. Erst eine ganz schwere Gruppe ungeschlagen überstanden, dann ein Viertelfinale gegen einen starken Heiko Roth gewonnen. Dann etwas glücklich den Sieg gegen Ali Ibraimov eingefahren. Und dann das Finale gegen Jörg Undorf. Ein unglaubliches Spiel. Es ging hin und her.“